GORLEBEN-CHRONIK
Die ganze Geschichte:
…und davor – Die Anfänge bis 1972
Die Anfänge: Erste Überlegungen, Atommüll in Salz zu lagern – statt ihn in der Tiefsee zu versenken. Gasexplosion im Salzstock Gorleben-Rambow.
![b500_154_18771 b500_154_18771](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/b500_154_18771-300x190-panorama-a1b1fd791b02b4db1a6a5b120864cfb0-.jpg)
1973
1973 werden die Pläne bekannt, bei Langendorf an der Elbe ein Atomkraftwerk zu bauen. In der Debatte um einen Standort für ein Atommüll-Endlager bzw. die Errichtung eines Entsorgungszentrums spielt Gorleben 1973 offiziell keine Rolle.
![kewa2 kewa2](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/kewa2-panorama-f91dbe0df54b26fb24283eb3eeb984dc-.jpg)
1974
Die Standortsuche für ein Atommülllager beginnt. Das Credo: So lange die Anlage genug Platz hatte und niemanden störte, war alles gut. Der Standort Gorleben hatte damit nichts zu tun.
![1975: Waldbrand bei Trebel. Bild: Uwe Kühl 1975: Waldbrand bei Trebel. Bild: Uwe Kühl](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/b500_313_13032-300x194-panorama-a591db7898def40cb7f7ebaa425fa9ab-.jpg)
1975
Im August 1975 bricht bei Trebel ein großer Waldbrand aus. Die Bundesregierung geht bei der Standortsuche für ein Nukleares Entsorgungszentrum (NEZ) davon aus, dass mehrere Salzstöcke parallel untersucht werden müssten. Gorleben gehört nicht dazu.
![Damals: Vertraulich! aus: gorleben-akten.de / Greenpeace Damals: Vertraulich! aus: gorleben-akten.de / Greenpeace](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Bildschirmfoto-2019-03-12-um-10.14.37-232x300-panorama-ec1de384de1f6e18e4fd465d67770283-.png)
1976
(…) In einer zweiten Version der TÜV-Studie wurde handschriftlich der Standort Gorleben ergänzt und als am besten geeignet befunden. (…)
![Bundestag-Niedersachsens-Ministerpraesident-Ernst-Albrecht-CDU-zeigt-1977-auf-einer-Landkarte-den-Standort-Gorleben-im-Kreis-Luechow-Dannenberg-300x225 Bundestag-Niedersachsens-Ministerpraesident-Ernst-Albrecht-CDU-zeigt-1977-auf-einer-Landkarte-den-Standort-Gorleben-im-Kreis-Luechow-Dannenberg-300x225](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Bundestag-Niedersachsens-Ministerpraesident-Ernst-Albrecht-CDU-zeigt-1977-auf-einer-Landkarte-den-Standort-Gorleben-im-Kreis-Luechow-Dannenberg-300x225-2-panorama-f0e1085e15690e364d5c2ade0f04fcc1-.jpg)
1977
Die Bedenken sind stark, doch Gorleben wird trotzdem zum Standort für den Bau eines gigantischen „Nuklearen Entsorgungszentrums“ benannt. Daraufhin finden erste Großdemonstrationen statt.
![August 1978: Demo in Gorleben; Bild: Burghard Kulow August 1978: Demo in Gorleben; Bild: Burghard Kulow](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/b500_81_16394-1-300x220-panorama-df8d3726b89148beca7ab743734f271e-.jpg)
1978
Innerhalb von 5 Tagen sammeln Gorleben-Gegner*innen 800.000 DM, um der DWK beim Kauf weiterer Grundstücke über dem Salzstock Gorleben zuvor zukommen.
![31.3.1979 - Treck in Hannover, Bild: G. Zint 31.3.1979 - Treck in Hannover, Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Gor_1979_314-300x183-panorama-396d4e2bc51ef470a3a07be1510799d5-.jpg)
1979
Im März 1979 findet der legendäre „Treck nach Hannover“ statt. Nach einer Großdemonstration in der Landeshauptstadt verkündet Niedersachsens Ministerpräsident Albrecht das Aus für die WAA-Pläne in Gorleben.
![Mai 1980 - Republik Freies Wendland, Bild: G. Zint Mai 1980 - Republik Freies Wendland, Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Wendland_327-300x198-panorama-14c4c1cc6f2f618d218ccdb924dfd19e-.jpg)
1980
Platzbesetzung der Bohrstelle Gorleben 1004 und Gründung der „Republik Freies Wendland“. Die Räumung nach vier Wochen wird zum größten Polizeieinsatz in der Geschichte der BRD.
![Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/GOR_19810128_032-300x175-panorama-53412966bba8b7a0e839b30886102cec-.jpg)
1981
Gorleben-Hearing in Lüchow zum Bau des Zwischenlagers und massiver Protest gegen das AKW Brokdorf. Nach Bohrungen werden die Zweifel an der Eignung des Salzstock Gorleben für ein Endlager „größer, nicht kleiner“. Doch Gegner*innen des Projekts seien „Schreihälse, die bald der Geschichte angehören“, meinen Bundeskanzler Helmut Schmidt und Oppositionsführer Helmut Kohl.
![4.9.1982 - Tanz auf dem Vulkan, Gorleben. Bild: Umbruch Bildarchiv 4.9.1982 - Tanz auf dem Vulkan, Gorleben. Bild: Umbruch Bildarchiv](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/b500_81_2372-300x184-panorama-b4ebb2d4946aecae38dcfae84042630f-.jpg)
1982
Baubeginn des Zwischenlagers wird mit Aktionen im Grenzstreifen zur DDR beantwortet, militante Eskalation beim „Tanz auf dem Vulkan“ und immer schlechtere Bohrergebnisse. Plötzlich ist das Wendland mit Dragahn wieder als ein WAA-Standort im Gespräch.
![20.3.1983 - Demo in Draghan 20.3.1983 - Demo in Draghan](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Dragahn-Demo-300x214-panorama-f3d8973badcd331471bf76da38f3f594-.jpg)
1983
Proteste gegen die Pläne, in Dragahn eine WAA zu errichten. „Gorleben statt Kreta“ und Demos im Grenzgebiet zwischen der DDR und BRD. Das Bundeskabinett unter Helmut Kohl stimmt der „untertägigen Erkundung“ des Salzstocks Gorleben zu.
![8.10.1984 - TAGX in Gorleben, Bild: G. Zint 8.10.1984 - TAGX in Gorleben, Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Wendland_1984_10_027-300x186-panorama-bd2a76dba828541b095a6b2b6058b057-.jpg)
1984
„Das Vertrauen hat sehr gelitten“: Menschenkette und Wendland-Blockade gegen die WAA-Pläne. Unter erheblichem Protest erreicht ein erster Atommülltransport das Fasslager Gorleben.
![23./24.2.1985 - Aktionstage. Foto: G. Zint 23./24.2.1985 - Aktionstage. Foto: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/GOR_19850223_037-300x186-panorama-4fe92e7a2265297bad4658a4a5aedf51-.jpg)
1985
Ein erster leerer Probe-Castor erreicht das Wendland. Der erste Kreuzweg führt vom AKW Krümmel nach Gorleben. Nach Anschlägen auf die Bahn werden die Daten von tausenden Gorleben-Gegner*innen von der Polizei gespeichert – und damit eine ganze Szene pauschal kriminalisiert.
![7.6.1986 - Demo gegen AKW Brokdorf, Bild: G. Zint 7.6.1986 - Demo gegen AKW Brokdorf, Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Auswahl-1-300x183-panorama-b36b59e6dd60139d8badfd55c1439cf2-.jpg)
1986
Baubeginn im Bergwerk Gorleben. Heftige Auseinandersetzungen um die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf und das AKW Brokdorf. Nach dem GAU von Tschernobyl protestieren zehntausende Menschen gegen die Atomenergie.
![default default](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/default-2-300x255-panorama-ba62c9054898f1698cbae8781335c678-.jpg)
1987
Schwerer Unfall in Schacht 1 des Bergwerks in Gorleben. „Transnuklearskandal“ betrifft auch Atommüll im Zwischenlager, Proteste gegen den Bau der PKA.
![default-5 default-5](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/default-5-1-300x283-panorama-6e6f5675b893acbc91e8a2419f755520-.jpg)
1988
Kreuzweg der Schöpfung führt von Wackersdorf nach Gorleben, Schmiergeldskandal, „Wir stellen uns quer“ – Proteste gegen den ersten Probecastor ins Zwischenlager.
![Transportblockade in Rondel am 25.10.1989, Bild: Karl Kassel Transportblockade in Rondel am 25.10.1989, Bild: Karl Kassel](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/KarlKassel_Transportblockade1989-300x205-panorama-db2c9cbb83a12d01d49cec3d95be8ce9-.jpg)
1989
Das Aus für die WAA Wackersdorf, Castor-Alarm: erster hochradioaktiver Atommülltransport nach Gorleben wird wenige Stunden vor Abfahrt gerichtlich gestoppt.
![Gorleben 3. und 4. Februar 1990 Am 1.2.90 errichteten Atomkraftgegner ein Hüttendorf auf dem Gelände der geplanten PILOT-KONDITIONIERUNGSANLAGE für Atombrennstoffe. das Gelände liegt unmittelbar neben dem Zwischenlager für Atom-Müll. Eine Fernsehkamera überwacht von dort das Leben im Dorf. Protest, Anti-AKW, Castor, Wendland](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/GOR_19900203_155-2-300x207-panorama-8401ba66954b4a11c8bd72e2ecb74665-.jpg)
1990
„Ein Hauch der Freien Republik Wendland wehte durch den Gorlebener Tann…“, als auf dem Bauplatz der PKA Hütten errichtet werden. Aktivist*innen besetzen im Sommer den Förderturm in Gorleben, zum Jahresende Baustopp und SPD-Versprechen.
![Gorleben_19910617_01_020 Gorleben_19910617_01_020](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Gorleben_19910617_01_020-300x185-panorama-4f6be9301dd9e78ce7fca0537a5b7d27-.jpg)
1991
Proteste gegen die Anlieferung von Mol-Container, PKA-Bauplatzbesetzung, erneuter „Castor-Alarm“ und nächster Baustopp im Erkundungsbergwerk.
![1992 1992](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/1993a-300x200-panorama-45d0462c9862f98498c711aa0d2125af-.jpg)
1992
Resolution gegen und eine Mehrzweckhalle für Gorleben, Erweiterung des Zwischenlagers und viel Geld für den Landkreis.
![1993 1993](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/1993-300x200-panorama-7b8bfd88f160e3cf863997094cabc88e-.jpg)
1993
Sitzblockaden gegen Atommüll-Lieferungen, „Wege aus der Gorleben-Salzstock-Sackgasse“, Energiekonsens-Gespräche und hohes Bussgeld gegen Turmbesetzer*innen.
![1994 - Hüttendorf "Castor-Nix" 1994 - Hüttendorf "Castor-Nix"](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/1994-300x200-panorama-87f0b1c9187f364fdb75280974cd6343-.jpg)
1994
Widerstandscamp „Castornix“ und erhebliche Proteste gegen ersten Castortransport, der wegen technischer Mängel dann abgesagt wird. Weiterbau der PKA per Weisung.
![Gorleben-Castortransport 1995, Bild: ? Gorleben-Castortransport 1995, Bild: ?](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/CASTOR_19950425_178-300x200-1-panorama-0582068335ebd0eaf62b752f4ee6d772-.jpg)
1995
Anschläge auf Bahn & Kran, die Aktion „ausrangiert“ will den ersten Castor empfangen, Bundesumweltministerin Merkel macht den absurden Backpulver-Vergleich & der Baustopp im Bergwerk wird aufgehoben.
![ahaus1998 ahaus1998](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/10025-1-panorama-860b04647d94477ece06a708ba2d12b9-.jpg)
1998
Einwendungen gegen die PKA, Castortransport nach Ahaus, Transportestopp nach verstrahlten Behältern, Einstieg in den Atomausstieg und Moratorium im Salzstock.
![13.11.1999 - "Stunkparade" in Berlin. Foto: Metk / castor.de 13.11.1999 - "Stunkparade" in Berlin. Foto: Metk / castor.de](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/bild12a-300x250-panorama-ff42b4d178022f8e824fe50b407e3fc9-.jpg)
1999
„Flickschusterei“ um Atomausstieg & AkEnd, Stunkparade nach Berlin und die Ankündigung, dass sich beim nächsten Castor X-tausend Menschen querstellen werden.
![12.8.2000 - Proteste in Seerau gegen Brückenabriss. Bild: castor.de 12.8.2000 - Proteste in Seerau gegen Brückenabriss. Bild: castor.de](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/bruecke001-300x225-panorama-bf3b98f4810cee604ebddb85c786576e-.jpg)
2000
Defekte Brücke und unsichere Behälter verhindern Castorlieferung, Atomkonsens „alles Lüge“, denn er sichert den Weiterbetrieb der AKW und Moratorium im Salzstock.
![2001 2001](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Dscn1748-2-300x225-panorama-e420f7487055e90fe61e9019720cafe7-.jpg)
2001
Zwei Atommülltransporte rollen nach Gorleben, einer im März, ein zweiter im November. X-tausend Menschen stellen sich quer und WiderSetzen sich. Der Betonblock von Süschendorf zwingt den Castor zum Rückwärtsgang. Der Widerstand bekommt ein Archiv, die Bundestagsabgeordneten ein Denkmal, die „Gewissensruhe“.
![9.11.02: Auftaktdemonstration in Gorleben, Bild: indymedia.org 9.11.02: Auftaktdemonstration in Gorleben, Bild: indymedia.org](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/33868-300x171-panorama-f79105ad3be7f0f96e5cbf7c69a10ba8-.jpg)
2002
25 Jahre nach der Standortbenennung künftig keine Wasserwerfer mehr gegen den Widerstand, Freispruch im Süschendorf-Prozess, Ver-rück-te Dörfer gegen zwölf Castorbehälter, Rechenfehler und ein Abschlussbericht des AKEnd.
![3.9.2003 - Schachtbesetzung in Gorleben, Bild: D. Metk / BI 3.9.2003 - Schachtbesetzung in Gorleben, Bild: D. Metk / BI](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/schacht2kl-panorama-e4279ad3df407adc2088d3909fb2b146-.jpg)
2003
Betonklötze für Betonköpfe, „Fest zum Protest“, der Salzstock wird besetzt, der siebte Castor rollt. Atomausstieg: das AKW Stade geht vom Netz – aber die Endlagersuche bleibt weiter unklar.
![Sebastien Briat Sebastien Briat](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Sebastien-panorama-bc92845375751b947fc3cee45ba4006e-.jpeg)
2004
Schienensitzen ist keine Straftat, das Einkesseln rechtswidrig, Trash People in Gedelitz, eine Veränderungssperre für den Salzstock zemetiert dessen Sonderstellung. Der Castortransport im Herbst verändert alles: Sebastién wird überfahren und stirbt.
![18.11.2005 - Schülerdemo in Dannenberg, Foto: Groß/EJZ 18.11.2005 - Schülerdemo in Dannenberg, Foto: Groß/EJZ](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/18d-300x218-panorama-825b9af6a20007f434453d3afa630a50-.jpg)
2005
25 Jahre nach der „Republik Freies Wendland“ und 10 Jahre nach dem ersten Castortransport ist die Entsorgung des Atommülls weiter ungelöst. In die Debatte um die Entsorgung des Atommülls und die Zukunft der Atomenergie kommt Bewegung, die Veränderungssperre für den Salzstock wird verlängert. Container brennen, Bauern ziehen sich aus – und im November rollt der nächste Atommüllzug ins Zwischenlager.
![Castor 2006 - Pyramide Castor 2006 - Pyramide](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/castor06_13_11_059-300x200-panorama-321c4e87b98f9c8bba3debaad3c041c7-.jpg)
2006
Geologe Grimmel warnt vor Erdbeben, die CDU kann sich in Gorleben ein Untertagelabor vorstellen. „Wir sind gekommen um zu bleiben“: Castorproteste im Herbst mit einer eigenen „Allgemeinverfügung gegen Atomwirtschaft und Polizeiwillkür“ und ein Offenbarungseid von Umweltminister Sigmar Gabriel.
![1.10.2007 - Demo nach Gorleben 1.10.2007 - Demo nach Gorleben](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/gorleben0703-300x179-panorama-44cf1d0ee06a945236b3b5102696a60c-.jpg)
2007
Der Widerstand feiert 30 Jahre Protest, ein Probecastor im Sommer aber keine „heiße Fracht“ im Herbst, stattdessen Kinderkrebsstudie und G8-Gipfel in Heiligendamm.
![1399a 1399a](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/1399a-300x225-panorama-4da1c6f802ce1ac2cbea9260fa1f29e7-.jpg)
2008
Endlager-Symposium & Probebohrungen in Hamburg, absaufende Asse-2, 1 Millionen Jahre Endlager-Sicherheit und ein nächster Castortransport im November.
![5.9.2009 - Demonstration in Berlin, Bild: G. Zint 5.9.2009 - Demonstration in Berlin, Bild: G. Zint](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Anti-Atom-Treck-300x225-panorama-7f273b3b24f1b108763bba2e321d82dc-.jpg)
2009
Brisante Enthüllungen: Gorleben wurde aus politischen Motiven zum Endlagerstandort. Seit Jahren wird nicht nur „erkundet“, sondern ein Endlager gebaurt. „Mal so richtig abschalten“ – ein Protest-Treck aus dem Wendland führt zu einer großen Demo gegen AKW-Laufzeitverlängerung nach Berlin. Kein Castortransport, seit Oktober finden jeden Sonntag Spaziergänge um das Bergwerk statt.
![Anti-Atom-Protest in Berlin, September 2010 Anti-Atom-Protest in Berlin, September 2010](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/2010_09_18_070106-1-300x225-panorama-a377a70ea2652f65c2d44166c133c034-.jpg)
2010
Krümmel-Treck, Ketten-Reaktion, Atomkraft-Schluss!, Castor XXL: die Antwort auf die AKW-Laufzeitverlängerung sind die größten Anti-Atom-Demonstrationen, die es in Deutschland je gab.
![2011_03_13_gorleben_fukushima 2011_03_13_gorleben_fukushima](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/2011_03_13_gorleben_fukushima-300x225-panorama-cc6ba662f7c7bae84daaef3155988b69-.jpg)
2011
Bundesweite Anti-Atom-Proteste nach dem Fukushima-GAU, neuer Atomausstieg, gorleben365 und ein „Rekord-Castor“ – der letzte, der nach Gorleben rollte.
![dsc0124 dsc0124](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/dsc0124-300x200-panorama-df6bac22ae8c0a1ac979c5f06a142a41-.jpg)
2012
Das „Wendejahr“ mit zahlreichen Werksblockaden unter dem Motto „gorleben365“ und der zentralen Forderung zur Endlagersuche auf der „weißen Landkarte“: Der Fleck Gorleben muss weg!
![13.5.2013 - Beluga-Mahnmal in Gorleben wird errichtet. Bild: Publixviewing 13.5.2013 - Beluga-Mahnmal in Gorleben wird errichtet. Bild: Publixviewing](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/gorleben_beluga_auswahl01-300x199-panorama-f5456f474794b533c590c1440458f9c8-.jpg)
2013
Mit der „Beluga“ stellt Greenpeace in Gorleben ein Mahnmal auf, der Widerstand läuft Matrathon gegen das neue Standortauswahl-Gesetz.
![22.5.2014 - An-Kett Kommission. Foto: PubliXviewinG 22.5.2014 - An-Kett Kommission. Foto: PubliXviewinG](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/kommission_berlin_auswahl03-300x199-panorama-e8002d38dcdec4008b977d1ade5f722d-.jpg)
2014
Die „neue Endlagersuche auf der weißen Landkarte“ beginnt – mit einem dicken Fleck: Gorleben. Immer wieder Proteste gegen die „Atommüllkommission“ der Regierung und tausende Unterschriften gegen weitere Castoren.
![22.5.2015 - Kulturelles Widerstandsfest 22.5.2015 - Kulturelles Widerstandsfest](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/MG_7731-300x200-panorama-e83711a37d6b82ae766190f5ea9f40aa-.jpg)
2015
Tausende feiern im Sommer an den Atomanlagen, Erfolg vor dem Bundesverfassungsgericht: der „Kessel von Harlingen“ war rechtswidrig.
![05.07.2016, Berlin: Proteste bei Übergabe des Abschlussberichts der Endlagerkommission, Foto: K. Becker 05.07.2016, Berlin: Proteste bei Übergabe des Abschlussberichts der Endlagerkommission, Foto: K. Becker](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/berlin_kommission_auswahl2_-2-von-3-300x200-panorama-64dec82cae1c89265fdb1b20de8cc23f-.jpeg)
2016
Für 23 Milliarden Euro entledigen sich die Atomkonzerne dem Atommüll, der ab sofort uns allen „gehört“. Zahlreiche Aktionen an den Atomanlagen gegen die Endlagerpläne der Bundesregierung.
![18.2.2017 - 40 Jahre Standortbenennung, Foto: PubliXviewinG 18.2.2017 - 40 Jahre Standortbenennung, Foto: PubliXviewinG](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/73A8765-300x200-panorama-2a5254fc83117f983312c9d0b36790b6-.jpg)
2017
Auch 40 Jahre nach der Standortbenennung ist der Widerstand „lebendig“, Betreiber der Atomanlagen wird der Bund, Castoren auf dem Neckar und letzte Befahrung des Gorleben-Schachts.
![20.10.2018 - Anti-Atom-Treck Salzgitter - Peine, Foto: PubliXviewing / antiatomtreck.de 20.10.2018 - Anti-Atom-Treck Salzgitter - Peine, Foto: PubliXviewing / antiatomtreck.de](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Radtreck-300x186-panorama-c1652e28880fe56f585e933704983a84-.jpg)
2018
Neuer Betreiber will Aus für die PKA, Langzeitlagerung von Castoren rückt in den Fokus, Kritik an der Arbeit des „Nationalen Begleitgremiums“.
![August 2019: Abriss der Mauer um das Bergwerk Gorleben, Bild: T. Klages August 2019: Abriss der Mauer um das Bergwerk Gorleben, Bild: T. Klages](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Abriss-BI-Ecke-Turm-300x200-panorama-b20ff6e61071968938e51f1a39fc3617-.jpg)
2019
30 Jahre Kulturelle Landpartie, 40 Jahre nach dem Treck nach Hannover. Abriss der Schutzmauer um das Bergwerk.
![X2_3594-1024x683 X2_3594-1024x683](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/X2_3594-1024x683-1-300x200-panorama-2958881b0b3329b3c7bb35433defed87-.jpg)
2020
Im „Corona-Jahr“ wird Gorleben Ende September völlig unerwartet aus der weiteren Suche nach einem Atommülllager ausgeschlossen. Nach über 40 Jahren Protestgeschichte ist es vorbei. Im Herbst rollt der erste Castor durch Deutschland, der eigentlich nach Gorleben sollte.
![4.7.-1.8.2021 - Kreuzweg für die Schöpfung. Bild: Kina Becker 4.7.-1.8.2021 - Kreuzweg für die Schöpfung. Bild: Kina Becker](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/2021_07_04_Kreuzweg_GorlebenGarzweiler_Start-13-scaled-1-300x200-panorama-4b0d1a2a0a16f15f1576e5e1ab05330a-.jpg)
2021
10 Jahre nach Fukushima hat die Corona-Pandemie Deutschland fest im Griff, nur wenige öffentliche Aktionen finden statt. Viel Kritik an Online-Veranstaltungen zur Endlagersuche. Im Sommer der vierte Kreuzweg von Gorleben nach Lützerath. Im Herbst das Versprechen: der Salzstock wird verfüllt.
![5D_3868-1024x683 5D_3868-1024x683](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/5D_3868-1024x683-1-300x200-panorama-06486e0cedb19ffa21c5dc0877b7473b-.jpg)
2022
Das dritte Corona-Jahr beginnt mit einem Schicksalsschlag: völlig unerwartet stirbt Jochen Stay. Mit einem großen Festival feiern Anfang Juni tausende Menschen in Gorleben das Endlager-Aus und den Atomausstieg. Doch zum Jahresende die Ernüchterung: Die AKW-Abschaltung wird verschoben.
![BI-Neujahrsempfang, Gorleben, 2023 Auch am Neujahrstag 2023 hat die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) zum traditionellen Neujahrsempfang am sogenannten Beluga-Dreieck an den Atomanlagen in Gorleben eingeladen.](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/5D_0325-600x400-2-300x200-panorama-4c592b29ce57cd3a8939cd6987762d91-.jpg)
2023
Doch kein Atomausstieg zum 31.12.2022 – drei Atomkraftwerke laufen über das Jahr hinaus. Der Protest geht weiter.
![9.12.2024: Bundesumweltministerin Lemke in Gorleben. Bild: Kina Becker 9.12.2024: Bundesumweltministerin Lemke in Gorleben. Bild: Kina Becker](https://www.gorleben-archiv.de/wp-content/uploads/bb-plugin/cache/Gorleben_SteffiLemkeBesuch-1-scaled-1-300x200-panorama-92c6dff5edc60725556c644bed2f3aa3-.jpg)
2024
Die BI fordert einen Transportestopp ins Fasslager und den Neubau der Zwischenlagerhalle aus Sicherheitsgründen, denn die Castoren werden noch lange hier bleiben müssen. Der „Rückbau“ des verhinderten Endlagers wird immer teurer, Ende November beginnt dann endlich das Zuschütten: 400.000to Salz kommen zurück unter die Erde. Ein Meilenstein.