Fundstück

Juli

30. Juni 2024

Ein richtig großes Projekt starten Atomkraftgegner:innen aus dem Wendland im Juli 2009: Mit einem „Infobus“ beginnt am 5. Juli in Gorleben eine bis zum 3. August dauernde und 4.000 km lange Rundtour zu atomaren Brennpunkten und befreundeten Initiativen in Deutschland, der Schweiz und Tschechien. Die „Münchhausen-Gesellschaft für Akzeptanzförderung (MgfA)“ führt einen Bohrturm zur Suche nach…

weiterlesen

Juni

1. Juni 2024

35 Jahre Gorlebener Gebet Seit 35 Jahren treffen sich jeden Sonntag um 14 Uhr – nur wenige Schritte entfernt vom ehemaligen „Erkundungsbergwerks“ Gorleben – Menschen verschiedener Konfessionen zum „Gorlebener Gebet“. Es sind Handarbeiter:innen, Musikant:innen, Unverfrorene, Gleichgesinnte aus aller Welt, denn es wurde auch Hand angelegt, als Kreuze vom Atomkraftwerk Krümmel und von der geplanten Wiederaufarbeitungsanlage…

weiterlesen

Mai

30. April 2024

Auf seinem Dachboden in Güstritz entdeckte Dieter Schaarschmidt einige Fundstücke der besonderen Art: Diese Ordner mit Unterlagen aus den Anfängen der Gorleben-Proteste enthielten buchstäblich Leben – das Leben tausender Wespen. Wegen Gorleben ist Dieter Schaarschmidt (Jahrgang 1956) ins Wendland gezogen. Um hier nur einige seiner vielfältigen Aktivitäten zu nennen: Im Juli 1983 errichteten Atomkraftgegner:innen ein…

weiterlesen

April

28. März 2024

Es soll eine „weiße Landkarte“ sein, auf der die Bundesregierung künftig nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll suchen möchte. Doch es befindet sich auf der Karte seit 35 Jahren ein dicker Fleck: Gorleben. (…) 3.000 Menschen und 150 Trecker demonstrieren am 28. April 2012 anlässlich des Tschernobyljahrestages in Gorleben unter dem Motto „Der Fleck muss…

weiterlesen

März

29. Februar 2024

Drei Wochen nach der Standortbenennung Gorlebens für den Bau eines „Nuklearen Entsorgungszentrums“ (NEZ) durch Ministerpräsident Albrecht versammeln sich am 12. März 1977 etwa 20.000 Menschen dort, wo der riesige Atommüllkomplex errichtet werden soll. Sie bauen unter anderem einen Kinderspielplatz und starten eine Wiederaufforstung der Waldbrandflächen. Auf der Kundgebung spricht u. a. auch Robert Jungk. Abordnungen…

weiterlesen

Februar

31. Januar 2024

Einen „Ball Pompoes“ feiert der Widerstand am 22. Februar 1992, dem Tag der Standortbenennung, in den Trebeler Bauernstuben. Anlass ist „15 Jahre Gorleben“. Die Bauernstuben sind als Titanic hergerichtet, das symolisiert die absolute Sicherheit des Schiffes und der Atomanlagen. „Wir bitten um galamäßige Bekleidung, Abendkleid und Frack wären besonders erwünscht, aber Einlass erfolgt auch mit…

weiterlesen

Januar

30. Januar 2024

Nachdem zwei Jahre zuvor Gorleben als Standort für ein „Nukleares Entsorgungszentrum“ benannt worden war, reißen die Proteste auf im Winter nicht ab. Im Januar 1979 führen Gorleben-Gegner:innen im Vorfeld erster Baugrunduntersuchungen (Flachbohrungen) in den betroffenen Wäldern eine „Mobile Waldwache“ durch. Gut zu erkennen sind die durch den Waldbrand 1975 zerstörten und später gerodeten Flächen, wo…

weiterlesen

Dezember

31. Dezember 2023

Ein weihnachtliches Bild stammt aus dem Jahr 2000: Zu erneuten Protesten gegen den Neubau der Jeetzel-Brücke bei Seerau kommt es am 3. Dezember: Die Bürgerinitiative Umweltschutz ruft zu einer Kundgebung am Pisselberger Trafohäuschen auf. Die Brücke sei „das Nadelöhr“, hier würden die Entsorgungsnotstände der Bundesrepublik deutlich. Die BI kündigt an, man wolle „den Zeitplan der…

weiterlesen

November

30. November 2023

Im November gibt es natürlich eine Erinnerung an einen Castor-Transport, die Atommüll-Anlieferungen zwischen 1995 und 2011. Mit Betonpyramiden auf der Straße erschwerte es die Bäuerliche Notgemeinschaft immer wieder, den Transport zügig ins Zwischenlager Gorleben zu bringen. Ein Eindruck aus der Gorleben Chronik: 12.11.2006 – Gegen 19.00 Uhr formiert sich in Gorleben eine Sitzblockade aus 50…

weiterlesen