Veröffentlichungen
Am 21. Juni 1990, dem Tag der Regierungsübernahme von SPD und Grünen in Niedersachsen, besetzt eine Gruppe von 14 Atomkraftgegner/-innen aus dem Wendland die Bohrtürme über den Gorlebener Schächten. Es ist 8 Uhr morgens, als die Aktivist/-innen den Maschendrahtzaun und die dahinter liegende vier Meter hohe Betonmauer mit selbstgebauten Holzleitern überwinden und die beiden Fördertürme…
weiterlesenSigurd Elert hat die Architektur der Freien Republik Wendland geprägt wie nur wenige andere. Dabei kommt er gar nicht aus der Gegend und war auch seit der Räumung des Hüttendorfs auf der Tiefbohrstelle 1004 bei Gorleben im Juni 1980 nie wieder dort. Im Wendland geriet sein Name und sein Wirken in den zurückliegenden 40 Jahren…
weiterlesenVor 25 Jahren fand der erste Castortransport ins Wendland statt. „In jeder Küche kann beim Kuchenbacken mal etwas Backpulver danebengehen!“ Als Atomkraftgegner/-innen im Wendland 1995 diese Verharmlosung der Risiken eines Castortransports hören, sind sie außer sich. Die Bemerkung ist noch heute vielen Wendländer/-innen im Ohr. Birgit Hunecke blickt 25 Jahre zurück.
weiterlesenUndine von Blottnitz war Mitbegründerin der BI-Lüchow-Dannenberg und der Bäuerlichen Notgemeinschaft und 1977 eine der Ersten, die ihre Stimme gegen die Lagerung von atomarem Müll in Gorleben erhoben hat. Sie hat für die Grünen und für ihre Region gestritten, verhandelt und demonstriert. Unerschrocken, couragiert und geradeaus machte sie Politik. 1979 wurde Undine das erste Mal…
weiterlesen„Atomkraft? Nein Danke“, die lachende Sonne, ist wohl jedem Leser bekannt. Das Sonnenlogo ist in 55 Sprachen übersetzt und wurde als Aufkleber, Button, auf Fahnen, Plakaten und Flugblättern durch die Welt getragen. Aber wer hat’s erfunden?
weiterlesenDragahn 1983 mitten im großen Naturpark „Elbufer-Drawehn“: 13 Häuser, 35-Seelen, eine Försterei, ein Bushäuschen, viele Damhirsche und das abgeschirmte Gelände einer Delaborieranlage. Alles sehr geheimnisumwittert. Im November 1982 unterrichtet Ministerpräsident Ernst Albrecht die Kommunalpolitiker von der Absicht der Niedersächsischen Landesregierung. Dragahn wird als Standort für eine WAA vorgeschlagen.
weiterlesenSportplatz in Breselenz am 28. Juni 2003, der „Wild Wendish Cup“ um den Alt-Bräsig-Pokal wird ausgetragen. Ein Spektakel der besonderen Art. Mit Spaß und Lebensfreude wurden vor dem nächsten Castortransport auf dem grünen Rasen ausgiebig Tempogegenstoß, Sturmlauf, Verteidigung, Raumdeckung, fiese Bananenflanken und wendländische Geschlossenheit geübt.
weiterlesenNeun Tage vor dem angekündigten ersten Castor-Transporttermins beginnen AtomkraftgegnerInnen am 2. Juli im Gorlebener Wald, auf dem Salinas Gelände, mit dem Bau eines Hüttendorfs. Aus dem Unterholz erwächst Castornix.
weiterlesenDie Initiative60 gründete sich 1983, als ein erster großer Nuklear-Transport angekündigt war. „Wir können doch nicht verantworten, dass die jungen Leute verstrahlt werden“, hatte jemand zu bedenken gegeben. „Lasst uns Ältere in die erste Reihe. Sollten wir Krebs bekommen, ist es nicht mehr so tragisch.“ Das wurde ihr Motto. Sie standen auf der Straße, wenn…
weiterlesenAussagen kritischer Wissenschaftler zum Thema Gorleben wurden in den zahlreichen Anhörungen grundsätzlich als unqualifiziert abgetan. Dabei schreckte man vor Verunglimpfung unliebsamer Professoren nicht zurück. So erging es auch dem Geologen Prof. Klaus Duphorn vor vielen Jahren. Nach der Standortbenennung Gorlebens wurde er von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) beauftragt, ein Gutachten zur Erkundung der hydrogeologischen Verhältnisse…
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