Marianne von Alemann
Als sich die Regierungen in Land und Bund 1973 das Wendland als Atomstandort aussuchten, „haben die gedacht, dies ist nicht nur ein dünn besiedelter Landkreis, sondern auch ein dummer. Da haben sie sich geschnitten“, sagte Marianne von Alemann vor dem Castortransport im März 2001. Der Gorleben-Widerstand hat viele Gesichter, Marianne war ein ganz besonderes Gesicht. Über Jahre hat sie ihre Stimme für eine strahlenfreie Zukunft erhoben, 2018 ist ihre Stimme erloschen.
…weil ihr Rosen züchten zu langweilig war… – Ein Nachruf (2. Januar 2019)
- Gorleben Rundschau 2013: „Alles war plötzlich politisch“ (pdf, Seite 14)
Nach dem Umzug ins Wendland hoffte sie auf ein ruhiges Rentnerinnendasein. Doch dann wurde ihre neue Heimat über Nacht zum Atomklo deklariert, und sie wurde aktiv im Widerstand. Zusammen mit ihrem Ehemann hat Marianne von Alemann die INI 60 ins Leben gerufen. Von Ingrid und Werner Lowin - taz.de – Das Portrait: Die Widerständlerin – Marianne von Alemann (1995)
Video: Dirk Drazewski, Gorleben Archiv e.V., aufgenommen im Sommer 2018