jan
„Castor – Der Film“ ist endlich restauriert, aus verschiedenen Vorlagen zusammengefügt samt technischer Mängel, die einen gewissen Charme haben. Der Mobi-Film der 90er Jahre hat eine ungeahnte Aktualität, geht es doch auch um den Katastrophenschutz im Falle eines Störfalls im atomaren Zwischenlager Gorleben. Während der Dreharbeiten fand zufällig eine Feuerwehrübung statt, eingefangen wird die Ratlosigkeit…
weiterlesenAtomkraftgegner schlagen Deal über 26 Mio DM aus. Zwischen Januar und April 1978 versuchte die „Deutsche Gesellschaft zur Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen mbH“ (DWK) als Betreiberin des damals noch geplanten „Nuklearen Entsorgungszentrums Gorleben“, mit umstrittenen Methoden mehr als zwölf Quadratkilometer Land über dem Salzstock zu kaufen. Betroffene Bürger:innen und Atomkraftgegner:innen wurden bespitzelt und eingeschüchtert. Selbst der…
weiterlesenAm 4. Juni 1980, 9.50 Uhr fällt die erste Hütte. 3.500 Beamte*innen von Polizei und Bundesgrenzschutzes räumen mit Hilfe von Planierraupen, Wasserwerfern und einer Armada von BGS-Hubschraubern das Hüttendorf 1004. Die sogenannte „Republik Freies Wendland“ war am 3. Mai im Rahmen einer Großdemonstration von ca. 5.000 Atomkraftgegner*innen aus Protest gegen die Einrichtung der „Tiefbohrstelle 1004“…
weiterlesenZwischen Himmelfahrt und Pfingsten (29. Mai – 9. Juni) findet die alljährliche Kulturelle Landpartie im Wendland, das größte selbstorganisierte Kulturfestival Norddeutschlands, statt. Herkunft dieses Spektakels im ganzen Landkreis ist der Protest gegen die Atomanlagen in Gorleben. Das Gorleben Archiv ist mit Ausstellungen fester Bestandteil der KLP – und präsentiert sich 2025 an folgenden Orten:
weiterlesenAm 3. Mai 1980 besetzten Aktivist:innen das Borhloch 1004 und errichteten die „Republik Freies Wendland“. In dem Hüttendorf wurden die Vorstellungen von einem anderen und besseren Leben in die Realität umgesetzt. Doch nach 33 Tagen Utopie wurde der Platz gewaltsam von der Polizei geräumt. Bis heute hat sich diese Zeit der gelebten Utopie tief im…
weiterlesenAnkunft des 1. Castors in Gorleben Am 25. April vor 30 Jahren wurde in Gorleben der 1. Castorbehälter eingelagert. Kein Datum zum Jubeln, aber dennoch ein ermutigender Anlass zum Feiern. Denn: die Einlagerung erfolgte ganze zehn Jahre (!) nach Erteilung der Betriebsgenehmigung. Immer wieder konnten Transport und Einlagerung verhindert werden. Zehn Jahre lang hieß es:…
weiterlesenAm Sonntag, den 6.4.2025, hielt das Gorleben Archiv seine jährliche Mitgliederversammlung ab. Gabi Haas berichtete für den Vorstand von den Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Dankesworte wurden an die Kooperationspartner:innen, Mitglieder:innen, Spender:innen, aktiven Ehrenamtlichen sowie Birgit Huneke und Anna Gäde gerichtet. Ohne sie alle sei der Archivbetrieb nicht möglich. Zur ersten Vorständin des gemeinnützigen Vereins wurde…
weiterlesenOstern 1980, in der Nacht zum 8. April bereiteten rund 1.500 Frauen aus dem In- und Ausland der Polizei an der Tiefbohrstelle 1003 in Gorleben eine unruhige Nacht. Mit Marmeladeneimern und Waschmaschinen-Trommeln erzeugten sie ein ohrenbetäubendes Klappern, Pfeifen und Getöse, das um Mitternacht durch den Gorlebener Forst dröhnte. Als dann noch schauriges Wolfsgeheul angestimmt wurde,…
weiterlesen„Die Probleme sind menschengemacht. Also haben es auch wir Menschen in der Hand, sie zu verändern.“ (Brigitte anlässlich ihres Abschieds von Greenpeace 2016) Brigitte Behrens *2. April 1951 † 17. März 2025 Als verantwortliche Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland von 1999 bis 2016 hast Du Dich nie ins Rampenlicht gedrängt, aber umso mehr mit ruhiger Hand…
weiterlesenBeim Einwerben von Spendengeldern musste die BI schon immer fantasievoll sein. Als schmächtiger ‚David‘ stand sie doch einem übermächtigen Pakt aus Politik und Atomindustrie gegenüber: ‚David gegen Goliath‘. Nicht umsonst hat das Gorleben-Archiv das gleichnamige Plakat von Irmhild Schwarz zu seinem Mottobild gemacht. „Schutzbriefe“ zur Finanzierung von Prozessen 1981 hatten sechs EinwohnerInnen aus der näheren…
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