Seit Beginn des Widerstandes gegen die Atomanlagen in Gorleben 1977 war der Marktplatz in Lüchow, wie auch der Marktplatz in Dannenberg, ein zentraler Ort.

In Lüchow begann die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg mit Infotischen an Markttagen die Bevölkerung über den Standort für ein Nukleares Entsorgungszentrum (NEZ) bei Gorleben aufzuklären. In den ersten Jahren ware das keine einfache und angenehme Aufgabe, die Anti-Atom-Freunde wurden nicht selten beschimpft und verhöhnt.

Unzählige Demonstrationen mit und ohne spektakuläre Vorkommnisse fanden statt. Der Marktplatz war Ausgangspunkt von Demonstrationszügen und Mahnwachen. Legendär der Besuch von Frau Merkel, damalige Umweltministerin am 26. Februar 1997, die sich mit Sicherheitskräften über die Treppe
in den Ratskeller zum Gespräch mit der BI kämpfen musste. Unvergessen ist auch die Demonstration am 21. November 1994, als erneut der erste Castortransport juristisch, politisch und durch Demonstrationen und Aktionen verhindert wurde.

Heute ist die vierte Generation des Widerstands und die Friday for Future Bewegung am Zug.