Hinweise zu Tektonik und Beständen
Übersicht über die Bestände
(Textentwurf – noch nicht endgültig)
Bei unserem Material handelt es sich überwiegend um geschlossene Sammlungen einzelner Bestandsgeber*innen sowie Materialien, die für die Öffentlichkeit bestimmt waren oder bei öffentlichen Veranstaltungen aufgezeichnet wurden. Die Dokumente sind manchmal als Dubletten in verschiedenen Beständen zu finden. Bitte beachten Sie, dass nicht das gesamte Material vollständig verschlagwortet und in das digitale System eingepflegt ist.
Weiterhin sind nicht alle Bestände öffentlich abrufbar. Die im Archiv vorhandene Bestände und Digitalisate können nach Terminvereinbarung im Gorleben-Archiv eingesehen werden. Dazu gehören insbesondere Filme, Audios, manche Zeitschriften und Fotos. In Absprache können dort auch hochaufgelöste Fotos, Dokumente und pdf-Dateien zur Verfügung gestellt werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Nachfolgend unsere derzeitige Tektonik- und Bestandsübersicht.
Mit * markierte Bestände sind derzeit, oder werden demnächst über findbuch.net öffentlich abrufbar sein.
Mit ** markierte Bestände sind auf findbuch.net digital verfügbar, aber nicht hochaufgelöst oder als vollständiges (pdf-)Dokument abrufbar
Mit *** markierte Bestände sind auf findbuch.net voll inhaltlich verfügbar.
Wir haben unser Archiv in drei Sammlungsbereiche (Tektonikgruppen) aufgeteilt, in denen wir das Material drei Hauptgruppen zuordnen, innerhalb dieser wird das Bestandsmaterial weiter unterteilt:
000 Dokumente – Medien – Material
100 Personen-Bestände
200 Gruppen-Bestände
001 Anlagen
Endlagersuche im Bergwerk Gorleben, Zwischenlager (ZL) Gorleben, Pilotkonditionierungsanlage (PKA) Gorleben, Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) Dragahn
002 Aktionen
Ob der Gorleben-Treck 1979 nach Hannover, die Besetzung des Bohrlochs 1004 im Jahr 1980, der Kreuzweg 1982, die Turmbesetzung 1990, der Treck nach Berlin 2009, Castor Transporte von 1995-2011 oder die zahllosen anderen Aktionen – Kreativität, Mut und Entschlossenheit zeichnen den Widerstand aus
003 Pädagogik, Schule, Bildung
Info- und Schulmaterial aus den 80er- und 90er-Jahren, überwiegend von den Atomanlagen-Betreibern
004 Wissenschaft, Gutachten
[Gutachten, Vorträge, Studien…
Material der Gruppe Ökologie Institut für ökologische Forschung und Bildung Hannover e.V. (GÖK), die 1979 als Folge des Gorleben Hearings von Ministerpräsident Albrecht gegründet wurde
Bestände weiterer kritischer Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet
005 Kultur und Kunst
Theater, Literatur, Kunst und Musik aus der Bewegung
006 Requisiten
Buttons, Aufkleber, Postkarten, Transparente, Karten/Pläne, Objekte
007 Fotos
Etwa 100.000 Einzelfotos von Demonstrationen, Aktionen, Veranstaltungen, Portraits, Technik, Kunst u.s.w., darunter Fotos von Profis wie Günter Zint und zahlreichen Amateurfotografen und Fotoalben
008 Tondokumente
Hördokumente, Veranstaltungen, Features, Reportagen, Interviews,
spezielle Zeitzeug*innen-Interviews, darunter 42 Interviews mit Frauen aus dem Widerstand, wie den Gorleben Frauen, die Miss Marples Schwestern führten
009 Filme
Rund 500 Stunden digitalisiertes Filmmaterial aus allen Bereichen, sowie Zeitzeugen-Interviews aus den Jahren 1977-2020
Es können auch DVDs ausgeliehen werden.
010 Plakate
Über 600 unterschiedliche Plakate von Laien genauso wie von professionellen Grafikern und bekannten Künstler*
innen – Offsetdrucke, Siebdrucke oder Lithographien.
Themen sind Aufrufe zu Demonstrationen, Blockaden oder Aktionen, politische Bekenntnisse oder Kunstaktionen – kreative Aspekte der Gorlebener Protestbewegung, die ein breites künstlerisches Spektrum widerspiegeln.
Alle Plakate sind mit Metadaten, sowie ihrer Legende versehen.
Ca. 420 Plakate sind online über das Kulturerbe Niedersachsen zugänglich:
https://kulturerbe.niedersachsen.de/kultureinrichtung/isil_DE-2493/
011 Presse
Presseartikel die regional zu den Gorlebener Atomanlagen und den Protesten veröffentlicht wurden, es finden sich auch Artikel aus überregionalen und vereinzelt internationalen Zeitungen im Bestand.
Elbe-Jeetzel-Zeitung
Eine umfangreiche Sammlung von Artikeln, Leserbriefen und Anzeigen aus der Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) zum Thema Gorleben. Es ist die dokumentierte Geschichte des Gorleben-Konflikts, veröffentlicht im einzigen regionalen Print-Presseorgan des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Diese komplexe Sammlung stammt von Marianne Fritzen, umspannt die Jahre 1973-2016 und stellt einen einzigartigen Überblick über die gesellschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung in Nordostniedersachsen dar.
Überregional
Ausschnitte u.a. aus der HAZ, FAZ, taz…
International
Besonders zu den Castortransporten wurde über die Protestbewegung auch international berichtet
012 Bibliothek
Unsere Bibliotheksbestände umfassen alle Druckwerke der einzelnen Bestandsgeber, die eine ISBN oder ISSN aufweisen oder von einem Verlag herausgegeben wurden, oder die einen thematischen Bezug zum Thema „Atomkraft” haben – also Bücher oder periodisch erschienene Druckwerke wie Zeitungen, Zeitschriften, Jahresberichte und Schriftreihen.
BIB 1
Gorleben, Chroniken, Bildbände, Kirche, Recht, Kultur, wissenschaftliche Arbeiten, Tschernobyl, Dokumentationen, Zeitschriften
BIB 2 (Publikationen der Atomanlagen-Betreiber)
Gorleben Anlagen, Energie, Anlagen, Strahlenschutz, Gutachten, Atomanlagen überregional
BIB 3 Digitalisate
dort finden sich Ausgaben der Gorleben Aktuell, Gorleben informiert, Gorleben Nachrichtendienst, Wendblatt, Gorleben Rundschau, Anti-Atom-Aktuell u.a. Publikationen aus dem Bereich „Graue Literatur“ aus den Jahren 1977-1986
013 Flugblätter
Der Bestand umfasst um die 600 Flugblätter seit 1977.
015 Dias
rund 9.000 Dias, darunter sind Einzelaufnahmen von Demonstrationen, Aktionen, Veranstaltungen, Portraits, Technik und Kunst
017 Kalender
-
- 50 Kalender aus den Jahren 1977 bis 2015
100 Die Einteilung des Archivguts in dieser Hauptgruppe beinhaltet Personenbestände
Hier wird Schriftgut von Einzelpersonen aus der Anti-Atom-Bewegung und aus dem wissenschaftlichen, ökonomischen und politischen Bereich gesammelt, also Aktenmaterial, Berichte, Gutachten, Protokolle oder Schriftwechsel. Das Material wird nach seiner Herkunft und möglichst in seinem Ordnungszusammenhang belassen.
Beispiele von Personenbeständen:
Marianne Fritzen
1924-2016
1973 wird bekannt, dass in Langendorf an der Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg ein Atomkraftwerk gebaut werden soll. Das Ehepaar Fritzen entscheidet, sich gegen die geplanten Atomanlagen zu wehren und gründet mit einigen Gleichgesinnten im Januar 1974 die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Fortan ist Marianne eine führende Figur im wendländischen Widerstand. Es gelingt ihr verschiedene Interessengruppen der AKW-Gegner:innen an einen Tisch zu bringen und die Gewaltfreiheit der Protestformen durchzusetzen. Sie war Gründungsmitglied des Gorleben Archivs.
https://www.frauenorte-niedersachsen.de/die-frauen/politik/marianne-fritzen/
Lilo Wollny
1926-2019
Seit 1978 war sie mit ihrem Mann Peter aktiv im Widerstand, zunächst gegen das Atomprogramm, dann zunehmend auch gegen die Politik der Bundesregierung im Hinblick auf Rüstung, Arbeits- und Sozialpolitik, Umweltzerstörung und Abbau demokratischer Rechte. Aus diesen Gründen entschließt sie sich 1986 als Nichtmitglied zur Bundestagskandidatur für die Partei Die Grünen. Nach ihrer Rückkehr aus Bonn war sie in Kommunalparlamenten aktiv und blieb bis zuletzt eine engagierte, streitbare „Gorleben Frau“.
Adolf (Adi) Lambke
1930-2013
Der Landwirt aus Jameln und Mitbegründer der Bäuerlichen Notgemeinschaft stellte sich immer wieder mit seinen Traktoren den Atommülltransporten in den Weg. Er war u.a. auch in der Kreis- und Kommunalpolitik tätig und kämpfte mit seiner Frau Elli beharrlich für den Atomausstieg. Lambkes Enkelkinder führen den Protest ihres Großvaters fort, 2009 haben sie sich gemeinsam mit ihm an eine Betonpyramide vor dem Kanzleramt festgekettet.
Martin Mombaur
1938-1990
Er war Dozent im Bildungszentrum Göhrde, Gründungsmitglied und Pressesprecher und Vorsitzender der Bürgerinitiative Umweltschutz und Ideengeber und Organisator des Hannover-Trecks 1979.
Er gründete die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) und wirkte an der Entstehung der Landes-Grünen mit, für diese zog er 1982 in den Landtag ein. Der Künstler Joseph Beuys widmete ihm das berühmte Tag X-Plakat.
Marianne von Alemann
1930-2018
Mit ihrem Mann Wilhem von Alemann gründete sie die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, 1983 die „Initiative 60“, der Gruppe der Atomkraftgegner über 60 Jahre. Die Alemanns waren davon überzeugt, sich gegen eine Gefahr für ihre Nachkommen wehren zu müssen. Marianne argumentierte deutlich und mit scharfen Verstand.
August Quis
1922-2010
August Quis war zwischen 1959 und 1982 Oberbaurat des Landkreis Lüchow-Dannenberg und seit der Standortbenennung 1977 Gorleben-Gegner. In seinem Buch „Hinterwalden“ erinnert er sich an die Anfangszeiten des damals größten Industrieprojektes der BRD, Ende der 70er Jahre.
Wilhelm Kulke
*1941
1979 wurde er als Umweltexperte Leiter der Vertretung der Bundesregierung in der „Gemeinsamen Informationsstelle zur nuklearen Entsorgung Bund-Land“. Für die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg wurde er schnell zum wichtigsten Informationsvermittler, wurde in Verhandlungen eingeschaltet und organisierte gemeinsame, öffentliche Fachgespräche, Veranstaltungen mit der BI, befürwortenden und kritischen Wissenschaftlern.
Heinrich Messerschmidt
1916-2011
Seit 1977 bis 1992 gingen die Pläne für ein Nukleares Entsorgungszentrum in Gorleben über seinen Schreibtisch beim Bauamt in Lüchow. Seine Konsequenz war, die Verseuchung der Biosphäre mit Radionukliden als Verbrechen anzuprangern. 1992, nicht mehr durch berufliche Pflichten gebunden, trat Heinrich Messerschmidt der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. bei, war Mitbegründer der bis heute existierende Fachgruppe Radioaktivität der Bürgerinitiative Umweltschutz und bis zuletzt in ihrem Beirat.
Nikolaus Piontek
*1944
Als Rechtsanwalt begleitete er die umfangreichen Prozesse der Rechtshilfe Gorleben und ist ein Fachanwalt für die rechtliche Auseinandersetzung um die bestehenden oder geplanten Atomanlagen in Gorleben die Klagen betroffener Anwohner zu unterstützen.
Wolf Römmig
*1944
Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Strafrecht, Mitbegründer und Pressesprecher der Bürgerinitiative in den Anfangsjahren und Gründungsmitglied des Gorleben Archivs
Francis Althoff
1960-2018
Erster Besetzer von 1004, der sich fortan intensiv im Widerstand engagierte. Er lebte und wirkte einige Jahre im Rondel und war danach Vorstandsmitglied der BI und im Büro der Bürgerinitiative. Er pflegte über viele Jahre die überregionalen Kontakte und gab das Protestwissen an andere Initiativen weiter.
Wir bitten um Verständnis, das diese Auswahl an Personenbeständen selbstverständlich unvollständig ist.
Diese einzigartige und kreative Protestgeschichte wurde und wird getragen von vielen engagierten, mutigen Menschen.
200 Die Einteilung des Archivguts in dieser Hauptgruppe beinhaltet Gruppenbestände
Hier wird Schriftgut von Gruppen und Organisationen aus der Anti-Atom-Bewegung und aus dem wissenschaftlichen, ökonomischen und politischen Bereich gesammelt, darunter Aktenmaterial, Berichte, Gutachten, Protokolle oder Schriftwechsel. Das Material wird, nach seiner Herkunft sortiert und möglichst in seinem Ordnungszusammenhang belassen, im Magazin aufbewahrt. Dabei gibt es Überschneidungen mit den Personenbeständen.
Beispiele von Gruppenbeständen:
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Größter Gruppenbestand mit zahlreichen Untergliederungen seit 1975
Auszüge der Klassifikationen…
https://www.bi-luechow-dannenberg.de
Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg
Die Bäuerliche Notgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Landwirten aus der Region Lüchow-Dannenberg, der sich seit 1977 im Rahmen des Widerstandes gegen das Atommülllager Gorleben engagiert.
https://www.baeuerliche-notgemeinschaft.de
Rechtshilfe Gorleben e.V.
Lückenlose Dokumentation über Prozesse gegen die Atomanlagen in Gorleben. Die Rechtshilfe Gorleben hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Zusammenhang mit der rechtlichen Auseinandersetzung um die bestehenden oder geplanten Atomanlagen in Gorleben die Klagen betroffener Anwohner zu unterstützen.
http://www.rechtshilfe-gorleben.de
Gorleben Frauen
Frauen im Widerstand
Die von Frauen, besonders den Gorleben Frauen, mit viel Kreativität und Fantasie organisierten und durchgeführten Aktionen, waren wirkungsvoller und prägender Teil des Gorleben Widerstandes.
Neben bekannten Frauenfiguren des Gorlebenwiderstandes waren vielfältig agierende Frauen unter anderem bei den Gorleben Frauen aktiv. 42 Frauen wurden von Miss Marple`s Schwestern interviewt.
Gruppen- und Personenbestand der Gorleben Frauen:
Margarethe Albers
Heike Mahlke
Edelgart Gräfer
Karin Berger
Marie-Luise Ebeling
Gorlebener Gebet
Seit über 31 Jahren findet jeden Sonntag unter den Kreuzen im Gorlebener Forst ein Gottesdienst statt.
https://www.gorlebener-gebet.de
Initiative 60
Die Namensgebung hat ihren Ursprung 1983, als die Gründer:innen bereits über 60 Jahre alt waren. Sie kündigten an, bei Blockaden in der ersten Reihe zu stehen.
Salinas
Die Firma „Salinas Salzgut Gorleben GmbH“ wurde 1996 gegründet. Ihr Ziel war der Abbau und die Vermarktung von Salz aus den gräflichen Flächen, da wirtschaftliche Nutzung laut Gesetz die Enteignung erschwert. 2021 löst sich Salinas auf, da mit dem Aus für Gorleben „das zentrale Anliegen“ erreicht sei.
Kirche
Die Rolle der Kirche im Widerstand beginnt 1980 bei der Besetzung des Bohrlochs 1004, als den Pastoren ein Predigtverbot für den geplanten Pfingstgottesdienst in der Republik Freies Wendland ausgesprochen wurde. Daraufhin entbrannte innerhalb der Kirche die Diskussion um die Nutzung der Atomkraft.
Pastoren wie Gottfried Mahlke, Egon Maierhofer oder Eberhard Malitius waren wegweisend für die Haltung der Kirche zu diesem Thema. Der erste „Kreuzweg für die Schöpfung“ fand 1986 statt und führte von Gorleben nach Wackersdorf.
Fachgruppe Radioaktivität
Untergruppe der Bürgerinitiative, die sich 1997 gegründet hat. Durch eigene Messungen soll u.a. eine Sachaufklärung für die Bevölkerung zum Thema Strahlenbelastung erfolgen.
https://www.bi-luechow-dannenberg.de/fachgruppe-radioaktivitat/
Wendländische Filmkooperative
Die Filmkooperative wurde 1975 gegründet. Roswitha und Gerhard Ziegler sind bis heute aktiv. In zahlreichen Filmen dokumentierte die Wendländische Filmkooperative den Kampf der Anti-AKW-Bewegung im Wendland.
Juristische Begleitung
Juristen und Juristinnen wie Ulrike Donat, Thomas Hauswaldt, Martin Lemke, Nikolaus Piontek, Wolf Römmig, Karen Ullmann, u.v.a. begleiteten die Protestbewegung über Jahrzehnte in juristischen Angelegenheiten. Allgemeinverfügungen, Straf-oder Verwaltungsprozesse – nur durch dieses Engagement war es möglich demokratische Rechte einzufordern.
BI Ostheide und BI Südheide
Umfangreicher Gruppenbestand der zwei Bürgerinitiativen aus den Zeiten 1975, als die
Firma KEWA (Kernbrennstoff Wiederaufarbeitungs-Gesellschaft) im Namen der Bundesregierung drei Salzstöcke für ein Nukleares Entsorgungszentrum in Niedersachsen zur näheren Untesuchung vorschlug: Lutterloh in der Südheide, Lichtenhorst im Lichtenmoor und Wahn im Emsland.
Es wurde Gorleben statt Lutterloh. Die Bürgerinitiativen aus der Südheide, Ostheide und Uelzen unterstützten die BI Lüchow-Dannenberg viele Jahre maßgeblich nach der Standortbenennung Gorleben 1977
Rondel
1979 gründeten Anti-Atom-Aktivist*innen den Verein für lebensnotwendige Alternativen, Informations- und Forschungsstelle – Rondel e.V. Die Wirkungsstätte war ein einzelnes Haus im Wald auf einer Lichtung an der Kreuzung zwischen Gartow, Trebel, Meetschow und Prezelle.
Castorgruppen
Über die Jahre haben sich in den Dörfern kleine Aktionsgruppen gebildet. Die sogenannten Castorgruppen. Vor allem wenn der Castro rollte, wurden sie aktiv und waren auch ein wichtiger Teil der Infrastruktur.
Sowie weitere Gruppen wie Widersetzen, Schüler*innen u.v.a.
Wir bitten um Beachtung, das diese Auswahl an Gruppenbeständen selbstverständlich unvollständig ist.
Diese einzigartige und kreative Protestgeschichte wurde und wird getragen von sehr vielen unterschiedlichen Gruppen.