40 Jahre Standortbenennung Gorleben – 40 Jahre Widerstand

Bundestag-Niedersachsens-Ministerpraesident-Ernst-Albrecht-CDU-zeigt-1977-auf-einer-Landkarte-den-Standort-Gorleben-im-Kreis-Luechow-Dannenberg-300x22540 Jahre, so lange ist es jetzt schon her, dass der ehemalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht Gorleben per Fingerzeig zum “Nuklearen Entsorgungszentrum” erklären wollte.

40 politisch bewegte Jahre liegen hinter uns, viele bewegte Jahre werden noch vor uns liegen. Zwar ist jenem 22. Februar 1977 vieles verhindert worden: eine Wiederaufarbeitungsanlage, eine Brennelementefabrik, und so bleibt derzeit eine Pilotkonditionierungsanlage, die den “heißen” Betrieb nicht aufgenommen hat, ein Endlagerbergwerk ohne Atommüll, ein Fasslager mit Rostfässern und in der Castorhalle mit 420 Stellplätzen stehen “nur” 113 Castoren.

Wir haben Geschichte geschrieben, Atom-Ausstiegsgeschichte. Doch es ist weiter Aufklärung und Widerstand nötig! Im Wendland ist eine Protestkultur gewachsen, die sich als soziale Bewegung verankert hat.

Wir feiern die Erfolge und schöpfen Kraft für kommende Aufgaben: den Atomausstieg vorantreiben, Atommüll sicherst und nicht billigst lagern lassen, unnütze Atomtransporte beenden, die Energiewende vollenden.

Das Februar-Programm

Bürgerinitiative Umweltschutz, Bäuerliche Notgemeinschaft & Gorleben Archiv

Samstag, 18. Februar

Aktionstag “Rückbau statt Rückschau – 40 Jahre Gorleben!”

Trecker-Konvois von den Kreiseln Streetz und Lüchow (Küsten/Grabow) Richtung Gorleben

  • 11.30 Uhr – Treffen Streetz/Dannenberg – Abfahrt 12.00 Uhr
    Route => B216 Lüggau – Dannenberg Jeetzelallee – Dannenberg Gartower Str. – L256 Nebenstedt – Splietau – Klein Gusborn – Grippel – Laase – Gorleben
  • 11.30 Uhr – Treffen Lüchow (B493/B248/Dannenberger Str.) – Abfahrt 12.00 Uhr
    Fahrtrichtung Innenstadt Lüchow/Neuer Rewe Markt
    Route => Dannenberger Str. – Lüchow Drawehner Str. – Lange Str. – Tarmitzer Str. – Seerauer Str. – K2 – Künsche – Dünsche – Gedelitz – GorlebenWeitere Fahrzeuge willkommen!
  • 13.00 – 15.30 Uhr – Kundgebung in Gorleben mit Musik, Reden und Suppe
    Kurze Statements von vier Generationen: Anne Peters, Heinrich Pothmer, Fritz Pothmer, Gesine Wiese aus Gedelitz
  • 16.00 Uhr – Klönschnack mit Kaffee und Kuchen in den Trebeler Bauernstuben
  • 17.00 Uhr – Künstlerische Werkstätten in Trebel bei Ernst von Hopffgarten. Plakat-Austellung des Gorleben Archivs
  • 18.00 Uhr – Ausstellungs-Eröffnung mit einem Redebeitrag von Uta-Helene Götz.

Ab Montag, 20. Februar

Kreishaus Lüchow – Ausstellung “40 Jahre BI Südheide”, durch deren Engagement in Lutterloh und Mitwirkung in Gorleben, die Gründung der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. erfolgte.

Mittwoch, 22. Februar

  • 16.00 – 18.00 Uhr – Künstlerische Werkstätten in Trebel bei Ernst von Hopffgarten Plakat-Austellung des Gorleben Archivs
  • Podiumsdiskussion:
    „Gorleben: Vier Jahrzehnte vergeudete Zeit – Wo ist der Atommüll in 40 Jahren?“
    19.00 Uhr Gasthaus Sültemeier, DünscheEinleitung: Wolfgang Ehmke (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)
    Moderation: Kerstin Rudek (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)
    Podium: Hanna Poddig (Contratom) / Ursula Schönberger (atommüllreport/AG Schacht KONRAD) / Jochen Stay (.ausgestrahlt) / Hans-Werner Zachow (Bäuerliche Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg) / Martin Donat (BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg)

Donnerstag, 23. Februar

Nostalgie und Popcorn – Filmabend “Die Herren machen das selber, daß ihnen der arme Mann feynd wird” (BRD 1979) – Hutkasse!
Brennerei in Lüchow, 20.15 Uhr

Sonnabend, 25. Februar

15.00 – 17.30 Uhr – Plakat-Austellung des Gorleben Archivs, Künstlerische Werkstätten in Trebel bei Ernst von Hopffgarten

Kulturverein Platenlaase – Café Grenzbereiche

  • 18.00 Uhr – Infoabend „Archäologische Ausgrabungen an der Freien Republik Wendland“. Attila Dészi stellt das Forschungsprojekt der UNI Hamburg vor. Er erläutert auch wie Menschen sich einbringen können. Ist 1004 ein Kulturdenkmal? Wie funktioniert Archäologie? Lasst uns gemeinsam Kultur- und Protestgeschichte schreiben!
  • 22.00 Uhr – TanzNachtTotal-Spezial „Ein Bier auf 1004!“, DJs der Bäuerlichen Notgemeinschaft

Sonntag, 26. Februar

  • 11.00 Uhr: Eselwanderung über den Salzstock von Trebel zum Sonntagsspaziergang. Start Hauptstr. 54/Trebel – Gerhard Has
  • 13.00 Uhr: Sonntagsspaziergang um das Bergwerk
  • 14.00 – 16.30 Uhr: Künstlerische Werkstätten in Trebel bei Ernst von Hopffgarten. Plakat-Austellung des Gorleben Archivs.
  • 14.00 Uhr: Gorlebener Gebet an den Gorlebener Kreuzen
  • 17.00 Uhr: Lesung „Pegasus in Gorleben – 40 Jahre Widerstand“  im Künstlerhof Schreyahn Vortragende: Andreas Maier (AM), Ingrid Birkholz (IB), Wolfgang Kaven (WK), Moderation Axel Kahrs (AK) Texte von Andreas Maier, HC Buch, Nicolas Born, Wolf Biermann, Marie Luise Kaschnitz, Waltraud Kremser, Dorothee Sölle u.a. Programmablauf folgt.

40 Jahre Gorleben

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